„Einem jeglichen Land wächst seine Krankheit selbst,
aber auch seine Arznei!“

Dieser Spruch stammt von Paracelsus (1493-1541), einem deutschen Arzt. Er lebte zu Zeiten von Martin Luther und gilt als Reformator der Medizin. Dem „Alten Kräuterwissen“ gab er einen neuen Anstoß, sammelte es auf seinen Reisen, hielt es fest und sorgte für seine Verbreitung. Kräuterwissen war zu dieser Zeit gleichermaßen geschätzt und gefürchtet. 400 weitere Jahre waren die Wirkstoffe unserer Heilkräuter eine wesentliche Grundlage der Medizin.

Dann setzte die Menschheit zu gewaltigen Sprüngen in Forschung und Entwicklung an. Viele Entdeckungen gelangten zur Anwendung, deren Komplexität sich erst Jahre später erkennbar wurde. Bleiben wir im Gesundheitsbereich und denken an Antibiotika. Einst so segensreich bezeichnet, brachte eine oft unbedachte und verschwenderische Anwendung viele neue Probleme mit sich, deren Ende nicht absehbar ist. Arzneimittel wurden synthetisch hergestellt. Der Mensch begann sich von der Natur zu lösen. Einzelne Kräutersammler belächelte man, das „Alte Wissen“ geriet in den Hintergrund.

Heute ist man in der Lage, einzelne Wirkstoffe aus Kräutern zu separieren. Dabei sind bisher nur 10 bis 15 % der Pflanzen ausreichend erforscht. Die Wirkung der gesamten Inhaltsstoffe einer Pflanze, ist bei giftigen Pflanzen nur sehr begrenzt möglich, Aber man besinnt sich wieder zunehmend auf die Stärken der Natur.

Kräuter liegen neu im Trend, sind Hipp, wie man es heutzutage nennt. Doch waren es damals eher die heilenden Wirkungen, die im Vordergrund standen, sind es heutzutage mehr die geschmacklichen Aspekte, die uns reizen. Kein Edelrestaurant kann sich der Vielfältigkeit von frischen Kräutern entziehen.
Steckt nicht auch in jedem Hobbykoch der Wunsch, ein besonderes Geschmackserlebnis zu kreieren und aus frischen Zutaten ein Erlebnis für die Sinne zu zaubern. Schon eine gewisse Herausforderung, bei den vielen Neuzüchtungen im Obst- und Gemüsebereich, die zwar länger haltbar sind, dabei aber auch zunehmend geschmacksneutraler werden.

„Der Mensch ist, was er isst!“

Noch so ein Ausspruch von Paracelsus. Wer hat diesen Spruch nicht schon einmal gehört? Ein kurzer Spruch nur, vielen bekannt und leider oft verkannt. Dabei liegt soviel Wahrheit darin. Oder ist er zu allgemein gehalten? Klingt es besser, wenn ich sage: „DU bist, was Du isst?“

Aber was willst DU eigentlich sein? Wo liegen die Prioritäten für Dich? Schreib Dir mal ein paar Dinge auf, die Dir spontan einfallen und reduziere sie danach, bis nur noch drei Dinge auf Deiner Liste stehen. Die sind Dir wirklich wichtig im Leben und dafür sollte es sich lohnen, alles zu tun, um sie zu erreichen.

Wenn der Punkt Gesundheit nicht auf Deiner Liste steht, kannst Du spätestens jetzt aufhören weiterzulesen. Aber bedenke, mit der Gesundheit steht oder fällt unsere Lebensqualität, unser „Sinn des Lebens.“ Was nützt uns alles Geld der Welt, wenn die Gesundheit fehlt, es zu genießen.

„DU bist, was Du isst!“

Das bedeutet, das Du Dir natürlich Gedanken über Deine Ernährung machen musst. Bedenke dabei stets, welche enormen Leistungen Du Deinem Körper abverlangst, egal ob geistig oder körperlich. Es ist nicht die Menge der Nahrung, die ihn dazu befähigt, sondern die Qualität und die Vielfalt der Inhaltsstoffe. Jede einzelne Zelle muss ernährt werden, damit das phantastische Wechselspiel zwischen ihnen funktionieren kann. In größerer Gemeinschaft bilden viele Zellen unsere Organe, die wahrhaft gigantische Leistungen vollbringen müssen.

Nehmen wir nur mal das Herz. Ein gesundes Herz schlägt 100.000 Mal pro Tag. Das Herz schlägt im Laufe eines Lebens drei Milliarden Mal und pumpt 250 Millionen Liter Blut durch den Körper. Dies entspricht der Menge Wasser, die bei den Niagarafällen beinahe 2 Minuten benötigt, um in die Tiefe zu stürzen. Ein Kraftwerk, für welches das Beste gerade noch gut genug sein sollte.

Und über noch etwas solltest Du Dir im Klaren sein. Essen ist eine Zeremonie! Diese Zeremonie beginnt nicht erst, wenn wir Messer und Gabel in die Hand nehmen. Sie beginnt mit der Auswahl unserer Lebensmittel. Was sind wir uns selber Wert? Ist es wirklich nur die schnöde Mikrowellenmahlzeit mit den vielen Geschmacksverstärkern, weil wir angeblich zu wenig Zeit oder Geld für eine gesunde Ernährung haben? Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Wer keine Zeit für gesunde Nahrungsbereitung findet, der sollte seinen Lebensstil durchforsten. Sind es nicht vielleicht eher das Handy oder der Laptop, die uns die Zeit rauben? Notieren Sie sich, wofür Sie wie viel Zeit benötigen, dann wissen sie auch, wobei Sie Zeit gewinnen können.

Gute Ernährung muss auch nicht zwangsläufig teurer sein, aber dies kann jetzt ein eigenes, langes Thema für sich werden. Ich will jetzt nur auf Kräuter eingehen. Kräuter sind hochwertige Lebensmittel, wachsen noch immer sehr zahlreich in unserer Natur und sind dort beinahe ständig verfügbar. Wer ihre Vielfalt nutzen will, muss:

– sie sicher erkennen können,
– wissen wo, wann und wie viel er ernten darf,
– Kenntnisse über Zubereitung, und Einsatzmengen und Wirkungen haben.

In jeder Buchhandlung gibt es umfangreiche Kräuterliteratur, das Internet bietet unerschöpfliche Möglichkeiten. Aber wer so ein Buch in den Händen hält, wird schnell feststellen, dass es auch damit nicht immer einfach ist, bestimmte Kräuter zu erkennen. Bilder und Beschreibungen allein, geben oft nicht die nötige Sicherheit zur richtigen Pflanzenbestimmung.

Hier möchte ich Dir gerne als Partner, Entdecker, Ratgeber und Erzähler zur Seite stehen. Komm mit mir auf meine Kräuter- und Naturwanderungen und lerne die Pflanzen mit allen Sinnen kennen. So wirst Du nach und nach immer mehr in der Lage sein, aus den vollen Kräuterangeboten der Natur zu schöpfen und auch, wie Du diesem respektvoll begegnest. Bring die Natur zurück in Dein Leben! Lebe mit Kräutern, ihrem Geschmack und ihren verborgenen Kräften.

Wer jetzt noch mehr erfahren möchte, dem biete ich zahlreiche weitere Kurse an. Zubereitungen mit Verkostung, Rezepte, Haltbarmachen, Teeherstellung, Salbenherstellung, Tischdekorationen und Geschenke, Heilwirkungen, Kräuter im Garten und ihre Vermehrung. Erfahren Sie, warum Kräuter antibiotisch wirken und welche Inhaltstoffe im Körper wirken.
Wie wurden sie in der Vergangenheit genutzt und welchen Unfug beging man auch mit Ihnen.
Begib Dich mit mir in eine Welt zahlreicher Geheimnisse und Wunder. Entdecke ein unerschöpfliches Hobby voller Spaß und Gesundheit. Entferne ungenutzte Dinge aus Deiner Küche und schaffe einen Platz für Deine Lieblingskräuter. Begegne Gleichgesinnten und tausche Ideen und Erfahrungen aus.

Denk jedoch immer daran:
Kräuter können keinen Arzt ersetzen!
Sie helfen uns jedoch dabei, sich rechtzeitig mit beginnenden Wehwehchen auseinanderzusetzen. Wir erkennen Zusammenhänge und finden eine Bereitschaft, unseren Lebensbereich umzustellen. Sei es durch mehr Bewegung oder/und gesunde Ernährung.

Die Kraft der Kräuter wirkt auch auf unsere Seele!

Mein Ziel ist es, dies mit viel Spaß zu vermitteln. Ich freue mich auf Dich!

Kräuter-Thomas