Dost

Oreganum Vulgare

Der Name stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Zierde der Berge“.

Dost  ist mehrjährig und zählt zur Familie der Lippenblütengewächse. Für seinen typischen Geschmack sind vor allem die ätherischen Öle Thymol und Carvacrol verantwortlich. Vielen ist der Dost eher unter dem Namen Oregano bekannt. Im dichten Busch wächst er bis zu 50 cm hoch. Die Stängel sind rötlich und bilden verholzende Ausläufer. Im Spätsommer entwickelt die Pflanze kleine rotviolette Blüten, die viele Bienen und Schmetterlinge anziehen. Dost bevorzugt einen durchlässigen, sandigen Boden in sonniger Lage. Hier kann er sein volles Aroma entfalten. Verwendet werden Blätter und Blüten.

Dost

Heilwirkung:

Die enthaltenden ätherischen Öle, Gerbstoffe und Bitterstoffe haben folgende Heilwirkung: antibakteriell, verdauungsfördernd, appetitanregend, hustenlösend, schleimlösend, pilzhemmend, antioxidativ und teilweise antiviral.

Dost

Anwendungen

Oreganoöl wird eingesetzt bei Pilzinfektionen. Beispielsweise hemmt Thymol die Stoffwechselaktivitäten von Candidapilzen um mehr als 90 Prozent. Dabei wird die Produktion des so genannten Biofilms bei den Pilzen vollständig unterdrückt, wodurch diese letztlich sterben. Es sollte jedoch beachtet werden, dass reines Oreganoöl schleimhautreizend und ätzend ist und niemals pur angewendet werden sollte. Eine Eigentherapie ohne Absprache mit einem Arzt oder Apotheker sollte ebenfalls unterbleiben.

Als Tee…

… findet er Anwendung bei Blähungen, Krämpfen, Koliken, Durchfall, Husten, Menstruationsbeschwerden, Schlaflosigkeit, Herzklopfen, Nervenschwäche, DostVerstauchungen, Prellungen und Bindehautentzündungen. Damit ist er viel mehr, als nur das klassische Pizzagewürz. Seine Heileigenschaften beruhen auf der antiseptischen Wirkung des Thymols, sowie auf dem schmerzstillenden und stimulierenden Einfluss auf das Nervensystem.
Bei Asthmaproblemen und chronischem Schnupfen haben sich auch Inhalationen bewährt. Muskelproblemen behandelt man mit einen heißen Krautumschlag. Für ein Vollbad kocht man etwa 100 g der Pflanze kurz in Wasser auf und fügt den Sud dem Badewasser zu. In Russland behandelt man damit juckende Ekzeme.
Mütter, die ihre Milchleistung verbessern wollen, sollten morgens nüchtern Dost essen. Dies bringt ein frohes Gemüt bei Mutter und Kind. Ein Kräuterkissen wiederum bereitet einen guten Schlaf. Neugeborenen legt man gerne Dost in die Wiege, dies beruhigt.

Dost/Oregano

hängende Art

Magisches

In der griechischen Antike wurde Oregano als Mittel gegen Rauschgiftwirkung und Krämpfe eingesetzt oder als Brei in tiefe Wunden eingesetzt. Die Römer glaubten, dass Oregano den Toten Freude bringt, weshalb sie es häufig auf Gräber pflanzten. Und bei Hochzeiten galt es als Freudenbringer und wurde in den Kranz der Braut eingearbeitet.
In unseren Breitengraden galt es als Dämonen abwehrendes Kraut und wurde im Mittelalter als Hexenabwehrpflanze angesehen und sollte vor dem Teufel schützen.

In der Küche

Oregano hat sich seinen festen Platz als Gewürzkraut in unserer heimischen Küche gesichert. Bei Pizza und Pasta steht es ganz oben auf der Zutatenliste. Ganze Zweige lassen sich sehr gut in Essig oder Öl einlegen und geben ihr hervorragendes Aroma ab. Auch beim Trocknen verliert der Dost nur wenig von seiner Würze. Allerdings darf die Temperatur nicht über 35° gehen, da sonst die ätherischen Öle verloren gehen.

Dost

Kur mit Dost

In einer amerikanischen Studie wurden dem Oregano (neben Knoblauch und Salbei) beste Eigenschaften gegen Bakterien und viele der heutigen Umweltgifte bescheinigt. Eine Oregano-Kur hilft dem Körper Umweltgifte auszuleiten und stärkt den Stoffwechsel.

Getränk gegen Umweltgifte

Eine kleine Handvoll Dost mit eine halben Liter Wasser aufkochen (3-4 min) und über den Tag verteilt trinken. Dies sollte man 3 Wochen lang durchhalten und es wirkt auch bei Amalgamgiften.